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Sonntag, 8. März 2020, 18:45

Ein Nissan-VW Santana in freier Wildbahn

Hallo zusammen,

was man sonntags so macht, man schaut sich ein wenig um, ua. im Netz, und findet dort ein aktuelles Foto eines Nissan-VW Santanas in freier Wildbahn. Tilman wird mich nun sicher korrigieren wegen der nicht völlig korrekten Namensbezeichnung, nun gut. Im Rahmen einer Kooperation zw. den beiden Konzernen gelangte das damals brandaktuelle Topmodell von Volkswagen auf die Produktionsbänder in japan mit der Besonderheit, dass alle Bauteile mit eigenen Nissan-Teilenummer versehen wurden. Nicht nur in den Datensätzen, sondern jedes Bauteil wurde (zB beim Guß der Kunststoffteile) mit einem Nissan-Signet im Gehäuse versehen.
Hier im Forum gibt es da einen entspr. Thread zu, bei Interesse einfach die Suchfunktion benutzen.

Was ansonsten auffällt: Japan ist in Sachen Auto und Alltagskultur immer noch sagenumwoben, irgendwo zw. dauerverstopften Straßen, kaum benutzten Luxusautos in zahlreichen Tiefgaragen und einer rigorosen techn. Überwachung, welche angebl. nach Alter Autos rigoros prüft. Soweit die Sagen.
Dieses Instagramprofil gibt preis, dass es offenbar dennoch eine Youngtimerszene gibt. Immer wieder gibt es alte (Import)autos im Alltag zu sehen, gerne mal ein Golf 1.

htTps://www.instagram.com/p/B4uroT4lCz4/

hTtps://www.instagram.com/p/B5VW1L-F3NI/

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »nikalla« (8. März 2020, 19:18)


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Beruf: Spezialist / Lobbyist

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Sonntag, 8. März 2020, 23:06

Hallo Nils,

danke für die Links - sehr interessant, wobei mich die Präsenz der Ente und vor allem der R4 Fourgonette "natürlich" noch deutlich mehr verblüffen als die des in Japan natürlich seltenen, aber eher zu erwartenden Santana.

Bzgl. Korrektur: Kann ich gar nicht. Ich würde vermutlich eher vom Nissan Santana sprechen, aber das Auto wurde von Nissan, wenn auch mit Nissan-Schriftzug / Logo auf den Prospekten, immer als "VW Santana" vermarktet, Deine Formulierung ist also nicht völlig verkehrt. Der Nissan PM30 ist nun einmal die Lizenzproduktion des Santana, inklusive VW-Emblemen.

Das Auto sieht doch merkwürdig aus, gerade von hinten. Die Stoßleisten an den Seiten sind eindeutig zu hoch angebracht, und bei dem Foto von hinten wirkt der Bereich unter den Rückleuchten irgendwie zu hoch, anders proportioniert. Ich habe den Eindruck, die Abkantung des Blechs hinter die bzw. hinter der Stoßstange ist anders als beim deutschen Original. Die Schriftzüge waren geklebt, daher keine Löcher im Heckblech (ich habe hier "Santana Xi5" und "Santana Gt" (sic!) liegen). Das Endrohr geht gerade nach hinten hinaus, und die Reflektoren in den Rückleuchten sind zweigeteilt, vermutlich, um auch unter einem bestimmten seitlichen Anstrahlwinkel noch zurück zu leuchten. Der Seitenblinker ist größter als das VW-/Porsche-Original, aber das sollte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Vorne scheint es noch eine andere Abschleppöse zu geben.

Im Prinzip wurden die Bauteile nicht einfach mit einem Nissan-Logo versehen, das Modell wurde für die sehr hohe Lokalisierung (am Ende kamen praktisch nur Motor und Getriebe, vielleicht noch Fahrwerksteile aus Deutschland) im Prinzip wirklich einmal "kopiert", teilweise aber neukonstruiert. Es gab eine Schnelltaste für die e-Fensterheber (volle Versenkung des Fensters bei kurzem Tipp, wichtig an in Deutschland noch nicht bekannten Mautstationen), die Blinkkontrolleuchte wurde links/rechts in zwei LEDs separiert, und, und, und...) - bis hin zur Einsparung etlicher Schweißpunkte ging das, denn japanische Autos werden nicht älter als sieben Jahren wegen der großen Bremsenrevision nach sieben Jahren (zwangsweise alles neu, das lohnt nicht), bevor die Autos z.B. nach Neuseeland exportiert wurden...

Ja, würde ich nehmen. Aber nicht für die 9.000 €, für die aktuell ein Auto nahe des Ruhrgebiets angeboten wird...

("Was man sonntags so macht"... - Santana fahren! Heute alles trocken und salzfrei, da kann man die Gelegenheit doch mal nutzen?!)

Grüße
Tilman

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