Hallo Leute,
bin neu hier, stell mich kurz vor... fahre seit der Fahrprüfung ausschließlich 32b Variant. Zu Beginn weil in der Familie vorhanden, dann mit stetig wachsender Begeisterung. Meinem Ersten, ich glaub 84er, 1,6l in Monacoblau, keine extras, trauer ich heut noch ein wenig nach, jaja. Dann ein 1,8l 90PS Vergaser,ein Unfallopfer, z. Zt. einen leider prächtig blühenden 1,6l 73PS dessen 2E2 ich alle Macken austreiben konnte,freu.. und jetzt sollte eigentlich ein GT von 87 mit 90PS und zum ersten mal KE-Jetronic folgen,doch hier kommt das Problem.
Wie in der Überschrift zu sehen eine Standleiche, wurde er von meinem Vater vor zwei Jahren (technisch 1a) abgemeldet weil ein T3 Hochdach kam, zwischenzeitlich kurz umgesetzt und nun wollte ich mich seiner annehmen. Er startete jedoch nicht mehr.
Erstes identifiziertes Opfer war die Spritpumpe, mit vom Sprit zersetzten Haltegummi und Feinfiltersieb, sehr widerlich, alles verklebt, paar Stunden im und am Spritfass verbracht , alles zerlegt, gereinigt, andere Pumpe besorgt, Haltegummi durch passende Bezinfeste Wellendichtrichtringe ersetzt, Benzinfilter am Unterboden erneuert, Zulaufleitung im Motorraum am Druckregler ab und 5l frisches Benzin durchgespült mittels überbrücktem Pumpenkontakt.
Nun startete er zwar, ging jedoch sofort wieder aus. Habe mich dann im letzten Monat recht intensiv mit der KE-Jetronic und allen Tipps die in Foren zu finden waren auseinandergesetzt und fleißig alles geprüft, gesichtet und gemessen was mir möglich war. Es kommt leider erschwerend hinzu dass ich zwischen Fehmarn und Berlin pendle und immer nur am We bzw im Urlaub an den Wagen kann. Zündzztpkt kontrolliert, Steuerzeiten überprüft, kann sich eigentlich vom rumstehen nich ändern. Nebenluft ist auszuschließen, Einspritzdüsen sind neu, Temperatursensor im Kühlwasserstutzen unten ist neu, hatte komische Werte, Poti & Drucksteller gemessen, Werte laut "Jetzt Machichs mir selbst" in Ordnung, mit dem Massekabel a.d. Ansaugbrücke hab ich schon Bekanntschaft gemacht als mein Vater den Wagen noch fuhr, eine Kabelverletzung innerhalb der Isolierung wie im großartigen Thread von Noso wars leider auch nicht (da hatte ich nochmal richtig Motivation am Samstag morgen!). Letztes We hab ich dann noch eine minimal erhöhte Reibung bei der Stauscheibenlagerung festgestellt und diese mit Gefühl und Brunox eliminiert (hab mit nem 1,8er GL Fließheck verglichen-den Wagen hab ich in der Bekanntschaft untergebracht nachdem ich ihn geschenkt bekommen habe...noch 11/2 Jahre HU, 130.000km, kaum Rost, aber nein, ich musste ja unbedingt den "noch guten" Variant meines Vaters nach zwei Jahren wiederbeleben anstatt mich in ein fahrfertiges Auto zu setzen...#GRFTJX#). Mit dem Fließheck hab ich außerdem noch Steuerteil für KE und den oberen Sensor des Wasserstutzens getauscht um Gewissheit zu haben, meine Teile laufen im GL problemlos.
Nachdem die Stauscheibe nun wieder leicht schwingt, bleibt der Motor auch an, nimmt aber absolut kein Gas an. Steuerkolben leichtgängig,versuchsweise Drucksteller getauscht, keine Änderung. Wenn man den Ansaugrüssel aus Gummi entfernt und Stauscheibe und Drosselklappe manuell bedient und vorsichtig aufeinander einspielt, dreht er auch hoch, deshalb denke ich auch nicht das der Mengenteiler verharzt ist.
So, ich hoffe ich hab weder was vergessen noch zuviel gesabbelt, aber nach der investierten Zeit (8Tage Urlaub, 5We, allerdings inkl. Frontscheibentausch, Scheibenrahmen flicken, Bremsschlauchwechsel und umfassender Reinigung) hab ich keine Lust jetzt aufzugeben. Außerdem hab ich mir vom ersten eigenen 32b mit Einspritzer auch mehr erträumt als Schrauberei...
Vielleicht habt ihr noch ne Idee--und ne Entscheidungshilfe für den Verbleib meines aktuellen Oxidationsopfers, werd ihn wohl schlachten,400.000 auf der Uhr aber trotzdem nur ca 0,3l Öl auf 1000km.
Danke, Lucas